Τετάρτη 9 Μαρτίου 2016

Beim Zeus! Die besten Filme derzeit kommen aus Griechenland

Wenn das Geld knappt wird, floriert die Kunst heisst es… Das stimmt nicht immer, aber Filme aus Griechenland sind seit kurzer Zeit das Beste, was es im Kino zu sehen gibt. Ob die Finanzkrise was damit zu tun hat, ist reine Interpretationssache.

Im griechischen Kino sollte man auf jeden Fall nicht alltägliches erwarten. Auch in den Filmen von Athina Tsangari – Grand Dame der Greek New Wave. In  "Chevalier" starten sechs Männer aus Langeweile einen absurden Wettkampf in alltäglichen Dingen. Sie wollen herausfinden, wer der Beste in allem ist. Athina Tsangari interpretiert "Chevalier" als Spiel, dass wir alle jeden Tag spielen und bei dem man sich für Dinge wie Kleidung, Aussehen, etc, Punkte gibt. Ja, ja, das Leben, es ist ein Wettbewerb.
International bekannt geworden ist Athina Tsangari als Co-Produzentin von "Dogtooth". Der Film  über drei Kaspar Hauser-Geschwister wurde 2011 für einen Oskar nominiert
Athina Tsangari hat zunächst Literaturwissenschaft studiert. Noch an der Uni von Austin, Texas spielt sie 1991 eine Rolle in Richard Linklaters Independent Film "Slacker". Durch ihn entdeckt sie ihre Liebe zum Kino. Zurück in Griechenland trifft sie Yorgos Lanthimos, ihren Komplizen, heute sowas wie der Star der Greek New Wave of Cinema, der mit Filmen wie "Dogtooth" und beispielsweise "The Lobster" den absurden Filmen der Greek New Wave zu Weltruhm verholfen hat. Lanthimos ist auch Regisseur von "Dogtooth" und Schauspieler in "Attenberg" , Athina Tsangaris  wichtigstem Film bisher. Typisch für die Greek New Wave: Der Kombination von Entfremdung und schwarzem Humor wirkt sehr anziehend. Auch Yorgos Zois ist einer der Vertreter der Greek New Wave. "Interruption" – Unterbrechung – so heißt Yorgos' erster Spielfilm. Darin stürmt eine Gruppe bewaffneter Saboteure  eine Theatervorstellung. Mit "Interruption" hat Yorgos Zois selbst gegen die klassische griechische Mythologie rebelliert, er erzählt den "Orestes" neu. Zois ist ein Außenseiter im Filmbetrieb, er hat Physik und Nuklearwissenschaften studiert. Bei "Interruption" interessiert ihn die Grauzone zwischen Leben und Kunst. Rebellen, Zuschauer, Schauspieler – keiner weiß mehr, was real ist. Und er verarbeitet die Terrorattacke tschetschenischer Rebellen auf ein Moskauer Theater. Das Publikum dachte, der Angriff wäre ein Teil des Stücks. 


Als "Interruption" schon fertig war, hat das Leben die Kunst wieder eingeholt mit der Terrorattacke auf den Pariser Club Bataclan.

Die Filmemacher der Greek New Wave wie Athina Tsangari, Yorgos Lanthimos und Yorgos Zois haben den Blick auf die unruhige Situation ihres Heimatlandes. Dessen aktuelle Schuldenkrise ähnlich absurd ist, wie ihre Filme.


http://tracks.arte.tv

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