Τετάρτη 29 Ιουλίου 2020

Επιστολή ομογενειακών οργανώσεων σε Μέρκελ για ελληντουρκικά

Κοινή επιστολή ομογενειακών οργανώσεων στην Καγκελάριο Μέρκελ, την Επίτροπο της ΕΕ Ursula von der Leyen, τον Πρόεδρο του Ευρωπαικού Κοινοβουλίου D.-M. Sassoli και τον Ομοσπονδιακό Υπουργό Εξωτερικών της Γερμανίας Heiko Maas.

Η επιστολή στα ελληνικα

Köln, den 28 Juli 2020


An Frau Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel 
Frau EU-Kommissionspräsidentin, Dr. Ursula von der Leyen
Herrn Präsidenten des Europäischen Parlaments, D.-M. Sassoli
Herrn Bundesaußenminister, Heiko Maas


Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. A. Merkel, 
sehr geehrte Frau Kommissionspräsidentin Dr. U. von der Leyen,
sehr geehrter Herr Präsident des Europäischen Parlaments D.-M. Sassoli,
sehr geehrter Herr Außenminister H. Maas,

In letzter Zeit erlebten die meisten von Ihnen hautnah, wie sich die türkische Aggression gegenüber  Griechenland weiter zuspitzt: in Evros wurden Sie, Frau Kommissionpräsidentin, Zeugin der türkischen Provokation und der politischen Instrumentalisierung der Flüchtlingsfrage seitens Ankaras. Die   Entsendung   türkischer Kriegsschiffe   nach   Kastellorizo   Anfang   letzter  Woche während Sie sich, Herr Bundesaußenminister, in Athen befanden, wobei Sie sich Frau Bundeskanzlerin,deswegen dazu gezwungen sahen zu intervenieren, unterstreicht nochmals in äußerst dramatischer Weise die beispiellose Aggression mit der ihr europäischer Partner Griechenland zur Zeit im Mittelmeer konfrontiert ist. Zwar hat sich in den letzten Tagen und heute, mit der „vorübergehenden“ Einstellung der Aktionen seitens der Türkei, die Situation in der Ägäis entspannt, auch und wahrscheinlich hauptsächlich aufgrund Ihrer Intervention, Frau Bundekanzlerin, dennoch ersuchen wir alle Empfänger dieses Schreibens, Stellung zu beziehen und im Rahmen der Europäischen Union zu agieren und Maßnahmen gegen die Türkei zu ergreifen. Denn wir sind sicher,dass die türkische Aggression auch in Zukunft mit Aktionen und Provokationen anhalten wird. Sie erleben in den letzten Wochen, wie Präsident Recep Tayyip Erdoğan immer provokanter wird, das internationale Recht ständig verletzt, den laizistischen Charakter der Türkei massiv untergräbt  und   krampfhaft versucht, eine „neue Türkei“ mit „religiöser Verfassung“ zu gründen.

Gleichzeitig missachtet er die internationalen Gremien und zielt darauf, seine Agenda und seine Spielregeln durchzusetzen. Vor allem aber organisiert und verantwortet er immer gefährlichere und aggressivere Attacken gegen die EU-Mitglieder Griechenland und Zypern, auch mit militärischer Beteiligung und Unterstützung. Mit Enttäuschung stellen wir leider fest: Jedes Mal, wenn Präsident Erdoğan die geltenden internationalen Verträge gegen Griechenland verletzt, reagiert die Europäische Union lediglich mit milden Ermahnungen anstatt mit strengen Sanktionen. Dies führt stets dazu,dass Präsident Erdogan mit noch stärkerer Unverfrorenheit antwortet.

Frau Bundeskanzlerin,
Frau Kommissionspräsidentin,
Herr Präsident des Europäischen Parlaments,
Herr Außenminister,
in den letzten Jahren nutzt die Türkei das Flüchtlingsproblem als Erpressungshebel, droht damit der gesamten EU und provoziert ständig Griechenland. Vor wenigen Tagen hat er zu dem eine  NAVTEX  ausgegeben, welche die griechische Ausschließliche Wirtschaftszone  und den Festlandsockel um die Ägäis-Insel Kastellorizo verletzt, was leider das US-Amerikanische State Department dazu  verführte, in einer ersten Stellungnahme von „umstrittenen“ Gewässern zu sprechen. Diese „umstrittenen“ Gewässer sind aber nicht nur griechische, sondern auch europäische Gewässer!

Aus diesem Grund ist es die Pflicht aller Mitgliedsstaaten der EU, diese mit allen Mitteln und jederzeit zu schützen. Für diese Probleme in Griechenland, in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer trägt die Türkei die volle und alleinige Verantwortung. Eine entschlossene Reaktion der EU und der deutschen Präsidentschaft auf dieses türkische Vorgehen ist mehr als fällig. Es ist unabdingbar, mit kurzfristigen und abgestimmten Aktionen, ein Ende der Aggressionder Türkei herbeizuführen und die schwebende militärische Auseinandersetzung zwischender Türkei und Griechenland endgültig abzuwenden. Nur so wird die EU eine Zone von Frieden und Wohlstand bleiben können.Wir, die Bürger griechischer Abstammung in Deutschland, Europa und Ozeanien, leben harmonisch und integriert in unserer neuen Heimat mit allen Menschen zusammen und glauben fest an die  europäische Einheit. Vereint und treu  dem europäischen Friedensprojekt, wünschen wir uns außerordentlich, eine deutsche Präsidentschaft, die sich durch mutige und effektive Maßnahmen und Sanktionen gegen die Türkei und für die Erhaltung der gemeinsamen Werte in der EU kennzeichnet. Gleichzeitig erwarten wir von der EU einen entschiedenen Stopp der türkischen verbalen und militärischen Attacken gegenüber der EU. Schließlich hat die Türkei mit der Umwidmung der Hagia Sophia in eine Moschee, eigenmächtig ein Weltkulturerbe und ein Symbol der globalen Völkerverständigung und des friedlichen Dialogs der Religionen und Kulturen entwertet und  der  ganzen Welt aufgezeigt, wie  gleichgültig ihr internationale Foren und Organisationen sind.

In Erwartung eines entsprechenden Handelns,

hochachtungsvoll

Bundesverband Griechischer Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland (OEK)
Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung
Verband   Griechischer   Vereine   und Gemeinden in Schweden Grekiska RiksförbundetWorld  Council   of   Hellenes   Abroad Oceania and Far East Region (SAE) Inc.
Castellorizian Association of  NSW Limited

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